Cybersicherheit im digitalen Zeitalter – wie Unternehmen ihre Kunden schützen

Cyberattacken gehören inzwischen zu den größten Risiken, mit denen sich Unternehmen befassen müssen. Jeden Tag kommt es weltweit zu Tausenden Angriffen auf IT-Systeme. Zwar ist nur ein Bruchteil davon erfolgreich, aber die Folgen eines erfolgreichen Angriffs können verheerend sein und sogar das Ende des Betriebs bedeuten. Aus gutem Grund treffen immer mehr Unternehmen proaktive Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz ihrer Kunden.

Strenge Datenschutzrichtlinien für eine verantwortungsvolle Datenverarbeitung

Damit die Daten von Kunden sicher sind, braucht es nicht nur technische Schutzmaßnahmen. Mindestens genauso wichtig sind rechtliche Rahmenbedingungen, die vorschreiben, wie personenbezogene Daten gespeichert, verarbeitet und weitergegeben werden. In Österreich gilt es hier neben der DSGVO auch das nationale Datenschutzgesetz (DSG) zu nennen. Unternehmen, die beide Regelwerke strikt befolgen und darüber hinaus ein unternehmenseigenes Datenschutzkonzept etablieren, gelten als vorbildlich.

Verschlüsselungstechnologien für eine sichere Datenübertragung

Wenn wir in einem E-Commerce-Unternehmen einkaufen, eine Dienstleistung buchen oder uns online in einem Casino unterhalten, geben wir sensible Daten ein. Dabei kann es sich beispielsweise um die Daten unserer Kreditkarte handeln. Dass diese Daten nicht in die falschen Hände geraten dürfen, ist selbsterklärend.

Aus gutem Grund gibt es Verschlüsselungstechnologien wie SSL und TLS. SSL/TLS wird unter anderem von diesem österreichischen Glücksspielanbieter genutzt, damit Kunden die verfügbaren Zahlungsmittel ohne Sicherheitsbedenken nutzen können. Selbst bei einem Man-in-the-Middle-Angriff lassen sich sensible Daten nicht einfach auslesen.

Mitarbeiterschulungen zur Minimierung von Sicherheitslücken

Wenn es Schulungen gibt, die sowohl jüngere als auch ältere Arbeitnehmer betreffen, sind es ohne Frage Sicherheitsschulungen. Das größte Risiko von Sicherheitslücken ist nun mal der Mensch selbst. Immer wieder kommt es vor, dass im Rahmen von Social-Media-Angriffen sensible Daten in die falschen Hände geraten.

Durch Mitarbeiterschulungen lernen Arbeitnehmer, wie sie solche Angriffe und andere Gefahren erkennen, wodurch das Risiko von Sicherheitsvorfällen deutlich reduziert wird. Zusätzlich zu solchen grundlegenden Schulungen bieten sich auch spezielle Trainings an, um besonders ambitionierte Fachkräfte zu Sicherheitsexperten zu machen.

Notfallpläne zur Bewältigung von Sicherheitsvorfällen

Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen lassen sich Vorfälle nie zu 100 % ausschließen. Daher ist es wichtig, im Fall des Falles richtig zu reagieren. Damit Unternehmen beziehungsweise all ihre Mitarbeiter wissen, wie sie hier vorgehen, braucht es einen ausgeklügelten Notfallplan. Besagter Notfallplan wird in enger Abstimmung mit IT-Sicherheitsexperten und Führungskräften entwickelt. Er muss schriftlich dokumentiert und an alle Mitarbeiter verteilt werden.

Ferner braucht es Simulationen, um zu testen, ob der jeweilige Notfallplan im Ernstfall wirklich seine Funktion erfüllt. Nur wenn die Kommunikation klar geregelt ist, lassen sich die potenziellen Schäden bei einem Sicherheitsvorfall begrenzen.

Zero Trust als ganzheitlicher Sicherheitsansatz

Wer sich über Cybersecurity informiert, wird früher oder später auf die unterschiedlichsten Sicherheitskonzepte treffen. Ein Konzept, das mittlerweile von fast jedem großen Konzern angestrebt wird, ist Zero Trust. Zero Trust ist eine Architektur, die davon ausgeht, dass das Unternehmen bereits kompromittiert wurde oder zumindest jederzeit kompromittiert werden kann. Infolgedessen gelten strengste Authentifizierungs- und Zugriffsrichtlinien.

Bei jeder einzelnen Anfrage muss erst die Identität des Nutzers verifiziert werden. Dabei werden auch Geräte, Standorte und Verhaltensweisen in Echtzeit überprüft. Sollte es sich gar um einen besonders sensiblen Zugriff auf Unternehmensressourcen handeln, ist oft die Kombination mehrerer Sicherheitsmechanismen notwendig.