Das perfekte Bewerbungsfoto – Darauf sollten Sie achten!

bewerbungsfoto mann
Das Bewerbungsfoto sollte zum Job passen.

Jeder kennt das Problem – das Bewerbungsschreiben ist verfasst und plötzlich steht man vor dem Problem, dass man ja noch ein Passfoto von sich beilegen muss.

Das kleine und vermeintlich schmucklose Bild rechts oben auf dem Lebenslauf ist jedoch das erste und mithin auch wichtigste Instrument, um Eindruck auf den Verantwortlichen im Personalbereich oder aber gleich direkt beim Chef zu hinterlassen (denken Sie immer daran, dass auch der Chef Ihre Bewerbungsunterlagen zu Gesicht bekommen wird).

Das kleine Bild am oberen Ende des Lebenslaufes:

  • verdeutlicht, wie ernst Sie die angestrebte Position nehmen
  • es kann unterstreichen dass Sie professionell an Dinge herangehen
  • es weckt Sympathie
  • es kann aber auch (im schlimmsten Fall) zum Ende des Bewerbungsverfahrens führen.

[su_note note_color=“#e05e50″ radius=“5″]Wissenschaftlich ist erwiesen: Wir benötigen 90 Sekunden, um uns eine Meinung über einen anderen Menschen zu bilden. Die Chance, in dieser Annahme richtig zu liegen, ist hoch. Aus diesem Grund ist es das Um und Auf einen guten Eindruck zu hinterlassen, und gerade bei einem Bewerbungsfoto können wir die Zügel selbst in die Hand nehmen.[/su_note]

Die Fakten zum Bewerbungsfoto

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Das Foto kann zum ersten Eindruck beitragen.

Worauf muss man achten? Was kann man nicht richtig machen? Und überhaupt: Bin ich eigentlich verpflichtet ein Bewerbungsfoto beizulegen?

Vorab: Nein, Sie sind nicht verpflichtet ein Bild zu Ihrem Bewerbungsschreiben hinzuzufügen, ganz und gar nicht, denn laut einem Gesetz, das Gleichbehandlung im Bewerbungsverlauf forcieren soll, darf ein Personalsuchender bei einer Bewerbung kein Bild von Ihnen verlangen.

Der Grund: Ihre Qualifikationen im Beruf sollen ausschlaggebend für Ihre Anstellung sein und nicht Ihr Geschlecht, Ihre Hautfarbe oder Ihr modischer Geschmack.

Dass jedoch ein ansprechendes Bewerbungsfoto ein so genannter „Türöffner“ für einen neuen Job sein kann, ist hinlänglich bekannt, denn ein gutes Bewerbungsfoto zeigt dem zukünftigen Arbeitgeber, wie ernst Sie den Job nehmen. Da wir in einer visuell dominierten Welt leben, transportiert ein Foto oftmals mehr als das geschriebene Wort.

[su_note note_color=“#e05e50″ radius=“5″]Die anonyme Bewerbung: In Amerika ist eine anonyme Bewerbung bereits seit mehreren Jahren gang und gäbe. Entscheiden Sie sich dazu, keines Ihrer Fotos in den Lebenslauf einzubetten, muss man damit rechnen, dass österreichische Personalchefs mit Erstaunen darauf reagieren und möglicherwiese diese Bewerbung vorneweg lassen.[/su_note]

So machen Sie es richtig

  1. Achten Sie darauf, dass Sie auf dem Foto sympathisch und professionell wirken. Das Bewerbungsfoto soll dem Personaler darüber hinaus auch zeigen, welche Positionen Sie anzustreben gedenken. Ein erster wichtiger Schritt muss also sein für sich selbst klarzustellen, wohin Sie eigentlich wollen.
  2. Die Qualität des Fotos ist entscheidend! Ausgeblichene und verpixelte Bilder oder aber auch Bilder mit einer schlechten Qualität lassen den Personaler Rückschlüsse auf den Bewerber ziehen.
  3. Investieren Sie Zeit ins Equipment: Leihen Sie sich eine gute digitale Kamera aus, verwenden Sie ein Stativ, fragen Sie einen Freund, ob er das Bild schießt, wählen Sie eine direkte Lichtquelle. Es darf ruhig ein bisschen professionell sein.
  4. Investieren Sie Zeit für das Motiv: Ziehen Sie sich hübsch an, schminken Sie sich dezent (auf gar keinen Fall sollten Sie zu tief in den Farbtopf greifen) und schießen Sie das Foto in einer ruhigen Minute, in der Sie entspannt und gelassen sind. Hektik kann man Ihnen möglicherweise auf dem Bild ansehen.
  5. Ein Urlaubsschnappschuss sollte auf jeden Fall tabu sein. Auch Automatenbilder, unscharfe Fotos und gescannte Fotos sind ein No Go! Verzichten Sie auf helle Farben für den Fotohintergrund und auch für die Bekleidung.
  6. Wer keine Fotografie-Laien kennt, der sollte sich überlegen einen professionellen Fotografen aufzusuchen.

Der Weg zum Fotografen

Im Fotostudio Ihrer Wahl sollten Sie sich in erster Linie wohl fühlen. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihrem Wahl-Fotografen Vertrauen schenken und sehen Sie sich seine bisherigen Arbeiten an. Ein professioneller Fotograf berät Sie und unterstützt Sie bei der Wahl Ihrer Kleidung, welche Farben Ihnen stehen und wie Sie dreinschauen sollen. Der Fotograf sollte auch darauf achten verschiedene Posen und Blicke des Bewerbungsfotos zu erstellen. Die Bilder erhalten Sie dann idealerweise elektronisch (in druckfähiger und guter Auflösung) und gedruckt (auf professionellem Fotopapier).

Ein Lächeln sagt mehr als viele Worte

Die Frage nach dem richtigen Gesichtsausdruck ist gerade bei einem Foto immer wieder wichtig. Lächeln oder doch Ernst? Ihre Mimik sollte im Idealfall nicht ohne Ausdruck, aber auch nicht theatralisch freundlich sein.

So funktioniert es mit dem Blick: Ein zielgerichteter Augenaufschlag in Richtung Kamera, ein leichtes Schmunzel-Lächeln und schon sind Sie auf dem besten Weg.

[su_note note_color=“#e05e50″ radius=“5″]TIPP: Gerade bei Damen ist es relevant, auf dem Bewerbungsfoto möglichst maskulin zu wirken, denn „harte“ Gesichtszüge signalisieren Durchsetzungsvermögen und Aggressivität.[/su_note]

Das sollte man Ihnen ansehen können: Sympathie, Authentizität, Vertrauenswürdigkeit – leichter gesagt, als getan. Indem Ihr Fotograf den Winkel der Aufnahme ändert, kann sich viel in der Aussagekraft Ihres Bildes ändern. Ein gutes Bewerbungsfoto erhöht Ihre Chancen auf Ihren Traumjob, aber letztlich kann auch das beste Bewerbungsfoto keine Garantie geben. Entscheidend sind immer noch Ihre fachlichen Qualifikationen und Ihre bisherigen Erfahrungen. Dennoch sollten Sie die Aussagekraft eines kompetenten Fotos nicht falsch einschätzen.

Mehr dazu:

https://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/bewerbungsfotos-was-experten-raten-a-939898.html

https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wirtschaft/international/49558_Wie-sich-Bewerber-ins-beste-Licht-ruecken.html