Traineeprogramme – vom Studium in den Job

In Österreich stellen Trainee Programme eine gute Möglichkeit für Hochschulabsolventen dar, in einem Unternehmen systematisch als vielfältige Nachwuchskraft eingesetzt zu werden, auch ohne großartig praktische Erfahrung mitzubringen.

Grundgedanke des Trainee Programmes

trainees
Trainees in verschiedenen Berufen – der erste Schritt in einen guten Job.

Eben solche praktisch weniger gut ausgebildete junge Akademiker in einen Job zu integrieren, indem man diese über einen bestimmten Zeitraum hinweg in verschiedenen Abteilungen, Seminaren und Netzwerkveranstaltungen integriert.

Ein Trainee Programm dauert zwischen 12 und 24 Monate, wobei Trainees oft Kandidaten für zukünftige Führungskräfte sind oder eben künftige Spezialisten. In der „Einführungsphase im Trainee Programm“ sollen wichtige Firmenbereiche und Personen in einem beschleunigten Zeitrahmen kennengelernt werden. In Programmen werden die Trainees eines Jahrganges oftmals zusammengeführt, um auch einen gruppendynamischen Effekt in Gang zu setzen. Der Gedanke dahinter: Gleichaltrige Führungskräfte werden somit später eine intensive Zusammenarbeit erkennen lassen. Fähigkeiten und Wissen des Trainees werden während des Programms den Erfordernissen des Unternehmens angepasst.

In diesen Bereichen werden Sie in Österreich mit Programmen rechnen können:

  • Bei Banken und in Versicherungen: Der Einstieg von Hochschulabsolventen über ein Traineeprogramm stellt in Banken oder bei Versicherungsunternehmen den Regelfall dar.
  • Im Handel: Im Handel etablieren sich Trainee Programme immer mehr. Größere Handelsketten haben die Programme immer häufiger in Verwendung.
  • In Firmen und Unternehmen: Auch in Firmen und Unternehmen fassen die beliebten Trainee Programme langsam, aber sicher Fuß.

Die drei Arten der Trainee Programme in Österreich

Man unterscheidet zwischen drei Arten von Traineeprogrammen: Das „Allgemeine Traineeprogramm“, „das Fachtraineeprogramm“ und das „Traineestudium“.

  1. Das Allgemeine Traineeprogramm stellt das klassische Traineeprogramm dar, bei dem der Trainee zwischen 8 und 12 Monaten in verschiedenen Abteilungen und Projekten des Unternehmens eingesetzt wird. In dieser Zeit muss er sich selber um seinen späteren Übernahmebereich kümmern.
  2. Das Fachtraineeprogramm: Eswirdschon bei der Einstellung der Übernahmebereich festgelegt, in dem der Trainee nach dem Programm tätig sein wird. Der Trainee nutzt die gesamte Laufzeit für seinen späteren Übernahmebereich. Zusammen mit seinem Übernahmebereich wählt er eine bestimmte Anzahl an Seminaren und Fortbildungsmöglichkeiten, die ihn ideal auf den späteren Übernahmebereich ausbilden.
  3. Das Traineestudium ist eine Form der Fach- und Führungskräftegenerierung. Arbeitgeber bieten dem/der Studierenden für die Dauer des Studiums finanzielle Unterstützung an. Als Gegenleistung verpflichtet sich der Studierende zu einer Praxistätigkeit im Unternehmen.

Am verbreitetsten sind bisher die ersten beiden Traineeprogrammarten. Die Alternativen für einen akademischen Absolventen sind der Direkteinstieg in einen Job (hier muss jedoch eine bestimmte Anzahl von Praktika absolviert worden sein) oder eine Assistentenposition in dem Unternehmen, in dem man tätig werden möchte. „Traineeprogramm“ ist kein geschützter Begriff.

Einige Beispiele für Traineeprogramme:

https://www.nestle.at/jobs/traineeprogramme

https://www.accenture.com/at-de/careers/local/trainee-program

https://www.verbund.com/de-at/ueber-verbund/jobs-karriere/jobvielfalt/traineeprogramm

Die Vorteile des Trainee Programmes gegenüber dem Direkteinstieg: Während beim Direkteinstieg quasi sofort Verantwortung übernommen wird, kann der Absolvent beim Traineeprogramm seine Karriere strategisch planen und systematisch aufbauen.

Der Unterschied zur Assistentenposition: Als Assistent eines Vorstandes oder der Geschäftsführung lernt man Entscheidungsmechanismen und Entscheidungsgründe von der höchsten Ebene aus kennen. Dabei erwirbt der Assistent Fachwissen. Die Assistentenposition und das Traineeprogramm haben gemeinsam, dass während des Programms die spätere Position im Unternehmen noch gefunden werden muss.

Zu den gängigen Berufseinstiegsformen gehören auch das Praktikum, das Volontariat, das Referendariat oder Vikariat.