Berufsorientierung – Sag ja zum Berufseinstieg!

Welche Ausbildung kann, beziehungsweise welche Ausbildung soll man nach der Schule in Angriff nehmen? Die Frage nach dem perfekten Berufseinstieg ist schwerer denn je. Eine kritische wirtschaftliche Lage in zahlreichen europäischen Ländern (7 % Arbeitslosigkeit in Österreich, 11 % Arbeitslosigkeit in Deutschland, 30 % Arbeitslosigkeit in Griechenland …) macht es Schülerinnen und Schülern nicht leicht, sich für einen sicheren Job zu entscheiden. Vor allem da man nicht weiß, bei was für einem Job es sich um einen sicheren Job handelt. Noch dazu sollte man ja auch einen Job wählen, der den eigenen Begabungen und Neigungen entspricht.

Berufsberatung bereits in der Schule

Ein wichtiger Schritt, um bei der Berufsentscheidung die richtige Wahl zu treffen, ist eine umfassende Berufsberatung in der Schule. Erst dann, wenn man weiß, was für Möglichkeiten man eigentlich hat, kann man wesentlich einfacher eine Entscheidung treffen. Um sich die Wahl zu erleichtern, sollte man sich vorab folgende Fragen stellen:

  • Bin ich praktisch veranlagt und möchte ich am liebsten mit meinen eigenen Händen etwas erschaffen?
  • Interessiere ich mich für Computer und moderne Medien oder gehen meine Interessen weiter als nur bis zur Verwendung der mir vertrauten Programme?
  • Kann ich mich gut artikulieren und fällt es mir leicht vor anderen Menschen zu sprechen?
  • Bin ich gerne kreativ oder setze ich die kreativen Ideen anderer lieber um?
  • Engagierte ich mich für benachteiligte Personen?
  • Kann ich Hilfestellung leisten, wenn es einem anderen schlecht geht?
trainees
Praktikas und Traineeships helfen beim Einstieg in des Berufsleben.

Bildungswegentscheidungen dürfen nicht vorschnell gefällt werden und sollten sich idealerweise entlang der Begabungen und Talente der Schüler und Schülerinnen bewegen. Unabhängig von familiären, sozialen und regionalen Hintergründen, unabhängig auch von Geschlecht und Herkunft müssen die Jugendlichen die Wahl haben, da sie nur dann in der Lage sind, richtige Entscheidungen für ihren weiteren Lebensweg zu fällen. Das bedeutet, dass auch ein Familienbetrieb aus der Hand gegeben werden muss, wenn der Junior so ganz und gar nicht in die Fußstapfen der Eltern treten will.

Reflektierte Entscheidungen erweitern die Handlungsspielräume von jungen Mädchen und Burschen enorm. Sie erhöhen die Chancen auf ein erfolgreiches Berufsleben und somit auch die Chancen auf ein glückliches und zufriedenes Leben. Das passende Angebot zu finden, muss aus diesem Grund die Aufgabe der Schulen sein. Die Jugendlichen sollen durch ihre schulische Ausbildung darauf vorbereitet werden, für die eigenen Interessen und Begabungen selbst eine Wahl zu treffen. Diese Lern- und Entwicklungsprozesse zu unterstützen und zu begleiten ist die Aufgabe einer jeden Schule.

Berufsorientierung: Praktika, Volontariate und Hospitanzen

Kaum ist die Ausbildung beendet, wird bereits der nächste Schritt relevant: Der Einstieg ins Berufsleben. Sofern man während der Ausbildung noch keine Praktika, Volontariate, Hospitanzen, Probearbeiten oder dergleichen absolviert hat, gilt es, dies jetzt nachzuholen oder aber auch eine Stelle als Trainee anzutreten. Es ist selbst dann nicht leicht einen Job zu finden, wenn man mit Engagement und Freude an die Bewerbung geht – vielfach wird man trotz hoher Erwartungen und Motivation vielleicht enttäuscht und fühlt sich abgelehnt. Hier gilt es: Nicht aufgeben! Zahlreiche Jugendliche, aber auch Erwachsene befinden sich in derselben Situation. Weiterbildungen, Trainingsprogramme oder Praktika können dabei helfen, die Wartezeit mit einer sinnvollen Tätigkeit zu überbrücken.

Mehr dazu:

https://www.bmukk.gv.at/berufsorientierung

https://erwachsenenbildung.at/bildungsinfo/orientierung/berufsorientierung.php