Druckkosten berechnen und absetzen – Ein Überblick über die Möglichkeiten

Die Anschaffung ist günstig, aber die Verwendung geht ordentlich ins Geld. Nur auf wenige Produkte trifft diese Aussage zu. Dazu zählen Rasierer und eben auch die Drucker, die wir jeden Tag fast ein wenig arglos verwenden. Wer diesen Kostenpunkt einmal im Detail betrachtet, wird große Augen machen, welche Beträge wir über Jahre hinweg verdrucken.

Die gute Nachricht ist jedoch, wer die eigenen Druckerkosten einmal kennt, kann beim nächsten Kauf viel sparen indem er die Geräte nicht nur anhand ihrer Anschaffungskosten sondern ebenso anhand des laufenden Verbrauchs vergleicht. Außerdem lassen sich diese Zusatzkosten in vielen Fällen sogar steuerlich geltend machen.

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Mit der richtigen Auswahl lassen sich die Druckkosten massiv senken.

Wie lassen sich die Druckkosten bestimmen?

Diese Frage ist nicht so leicht zu beantworten, wie man im ersten Moment meinen möchte. Zahlreiche Faktoren spielen bei der Berechnung der Druckkosten eine große Rolle:

  • Kosten für Patronen oder Toner
  • Kosten für Druckmaterial
  • Stromkosten
  • Geschwindigkeit des Drucks
  • Art des Drucks

[su_note note_color=“#e05e50″ radius=“5″]Hinweis: Da die gesamten Druckkosten meist auf einen längeren Zeitraum hochgerechnet werden, können schon Abweichungen weit hinter dem Komma und viel kleiner als ein Cent große Unterschiede ausmachen. Normalerweise wird ein Zeitraum von drei Jahren beachtet, da ein neuer Drucker mindestens so lange im Einsatz ist.[/su_note]

Ausgaben für Tintenpatronen, Gel oder Toner

Dieser Kostenpunkt bereitet meist die größten Schwierigkeiten. Eigentlich müsste ein ganzer Satz an Patronen oder Tonern leer gedruckt werden, bevor die genauen Kosten feststehen. Hinzu kommt auch noch, dass die Tinte oder Tonerflüssigkeit je nach Art des Drucks unterschiedlich verbraucht wird. Eine DIN A4 Seite, die mit 100 % Tinte belegt ist, verursacht selbstverständlich mehr Verbrauch als eine Seite, die eher eine normale Bedeckung aufweist. Auf den Patronen finden sich aber meist nur Angaben zur 100 %igen Deckung (Dabei würde es sich um ein komplett schwarzes Blatt handeln.

[su_note note_color=“#e05e50″ radius=“5″]Hinweis: In der Regel wird von 5 % Deckung pro DIN A4 Seite ausgegangen.[/su_note]

Bei Farbdrucken wird die gesamte Rechnung noch komplizierter. Der vernünftige Weg die genauen Kosten hier fest zu stellen, ist es eine Füllung lang genau Buch zu führen. Dadurch wird auch automatisch ihr Druckverhalten mit beachtet. Wenn mit einer Patronen Füllung 500 Seiten möglich waren, dann einfach den Preis der Patrone durch diese Anzahl dividieren. Kostet die Packung 35 Euro ergibt sich ein Seitenpreis von 7 Cent nur für die Tinte.

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Tintenpatronen sind ein echter Kostenfaktor.

[su_note note_color=“#e05e50″ radius=“5″]Tipp: Wer vor dem Kauf eines Druckers bereits die Kosten für Toner, Tinte oder Gel wissen möchte, kann entsprechende Druckkostenrechner im Netz verwenden. Diese Anbieter haben den Praxistest bereits durchgeführt. Achten Sie aber darauf, dass die Tests unter ähnlichen Bedingungen durchgeführt wurde, unter denen auch Sie drucken (Farbe oder Schwarz-Weiß etc.).[/su_note]

Kosten für das Druckmaterial

Dieser Kostenpunkt lässt sich wiederum leichter ermitteln. Auf jeder Packung Papier steht schließlich wie viel Blatt enthalten sind. Den Kaufpreis also einfach durch den Inhalt dividieren. Dann können diese beiden Kostensätze pro Seite zusammengezählt werden. Dadurch ergibt sich der bereits sehr aussagekräftige Seitenpreis. Dieser Wert sollte in erster Linie für eine Kaufentscheidung für einen speziellen Drucker herangezogen werden. Vergleichen Sie vor dem Kauf unbedingt die anfallenden Druckkosten. Erst damit wird der Vergleich von Anschaffungspreisen aussagekräftig. Und diese Kosten haben auch für das steuerliche Absetzen die größte Bedeutung.

[su_note note_color=“#e05e50″ radius=“5″]Tipp: Wer die Druckkosten für die Steuer im Nachhinein feststellen möchte, sollte sich einfach Vermerke auf den entsprechenden Papier Packungen machen. Wie hoch war der Füllstand als die Packung geöffnet wurde? Wie oft wurden die Patronen getauscht bis die Packung zu Neige geht?[/su_note]

[su_note note_color=“#e05e50″ radius=“5″]Hinweis: Die Kosten für Büroklammern oder Klarsichtfolien können sich über die Zeit auch summieren und sollten ggf. auch steuerlich geltend gemacht werden.[/su_note]

Die Stromkosten für das Drucken

Natürlich verbraucht ein Drucker auch Strom. Diesen Kostenpunkt zu beachten, macht aber nicht immer Sinn. Tintenstrahldrucker verbrauchen in der Regel so wenig Strom (unter 20 Watt während dem Druckmodus), dass die Berechnung mehr Zeit verschlingt als sie Vorteile bringt. Bei einem Laserdrucker können die Stromkosten hingegen eine höhere Bedeutung haben. Während dem Druckmodus kann eine Leistung von 500 Watt und mehr erreicht werden.

Eine genaue Berechnung müsste die Dauer der Bearbeitung der Druckaufträge und die Zeit beinhalten bis der Drucker wieder in den Sleep Modus geht und der Lüfter sich aufhört zu drehen. Wenn mit einem Laserdrucker eine Stunde pro Tag gedruckt wird, dann ergibt sich schnell ein Jahresverbrauch von rund 190 kWh. Viele Beispielrechnungen haben bei Laserdruckern einen durchschnittlichen Seitenpreis von 0,006 kWh festgestellt, die zu den Druckerkosten addiert werden können.

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Auch im Standby verbrauchen Laserdrucker Strom

[su_note note_color=“#e05e50″ radius=“5″]Tipp: Wer den genauen Verbrauch ermitteln möchte, kann entsprechende Strommessgeräte zwischen schalten![/su_note]

Geschwindigkeit und Art

Gerade bei Laserdruckern kann wegen dem Stromverbrauch die Geschwindigkeit hohe Bedeutung haben. Die Art der Ausdrucke kann ebenfalls hohen Einfluss auf die endgültigen Kosten besitzen. Diesen Umstand haben wir bereits über die prozentuale Deckung (5 oder 100 %) der Ausdrucke aufgezeigt. Aber das Format oder der Stil (zB Hochglanz) haben ebenso große Auswirkungen. Hier muss das eigene Verhalten genau beobachtet werden, um die finalen Kosten zu bestimmen.

[su_note note_color=“#e05e50″ radius=“5″]Tipp: Wer doppelseitig druckt, kann sehr viel Geld sparen![/su_note]

Können Druckkosten steuerlich geltend gemacht werden?

Die kurze und direkte Antwort lautet ganz eindeutig „Ja“. Druckkosten können sogar auf mehreren Wegen steuerlich geltend gemacht werden. Immer wenn Zuhause etwas für die Arbeit ausgedruckt wird, dann darf ein normaler Arbeitnehmer diese Kosten von der Steuer absetzen. Es lohnt sich also einmal aufzuzeichnen, wie viel in einer Woche oder in einem Monat für die Firma am Heim PC gedruckt wird und die Seitenanzahl mit den zugehörigen Kosten auf ein Jahr hoch zu rechnen.

Die Druckkosten können aber auch steuerlich geltend gemacht werden, wenn die Ausdrucke nur der Fortbildung dienen. So können beispielsweise Studenten die Kosten von Skripten, die am Heim PC ausgedruckt wurden, als Werbungskosten geltend machen und dadurch von der Teilzeitbeschäftigung finanziell noch ein wenig mehr haben. Die genauen Druckkosten pro Seite und pro Jahr zu kennen, bringt folglich eine ganze Reihe von Vorteilen.